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Strategie

Erfolg gemeinsam erfinden

Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen und den gemeinsamen Erfolg in enger Partnerschaft zu erfinden, ist unser oberstes Ziel. Basis dafür bildet die hohe Anwendungs- und Technologiekompetenz unserer Mitarbeitenden, welche durch das SFS Value Engineering anhand neuer Lösungen Tag für Tag bei unseren Kunden zum Einsatz kommt.

SFS hat sich zum Ziel gesetzt, eine herausragende Position in Herstellung und Vertrieb von Präzisionskomponenten und Baugruppen, mechanischen Befestigungssystemen, Qualitätswerkzeugen und Logistiksystemen einzunehmen – auf Basis der Reputation für Qualität, Zuverlässigkeit, Innovation, Design und Prozessverständnis. Dabei setzen wir den Kunden konsequent ins Zentrum unseres Handelns. Wir sind bestrebt, durch die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen – vom ersten Designkonzept bis zur termingerechten Lieferung.

Ausrichtung auf Megatrends
Um unsere Kunden entsprechend ihren Bedürfnissen zu bedienen, fokussieren wir uns innerhalb klar definierter Endmärkte und Regionen auf ausgewählte Kundengruppen und Anwendungsbereiche, welche aufgrund globaler Megatrends über starke unterliegende Wachstumstreiber verfügen. Diese für SFS relevanten Megatrends sind:

  • Digitale Revolution
  • Beschleunigte Innovationszyklen
  • Wirtschaftliche Globalisierung
  • Entwickelndes Konsumverhalten
  • Ressourcenknappheit
  • Demographische Asymmetrien
  • Zunahme globaler Risiken

Diese Megatrends leiten unsere Entscheidungen in der Ressourcenallokation und ermöglichen eine kontinuierliche Entwicklung unseres Know-hows und der kundenseitigen sowie internen Prozesse.

Möglichkeiten der Megatrends «Digitale Revolution»und «Beschleunigte Innovationszyklen» nutzen – Beispiele aus der Berichtsperiode:

1 Digitale Transformation in der internen Fertigung
Um die eigene Fertigung durch Nutzung der Potenziale aus der Digitalisierung stetig weiterzuentwickeln, hat SFS ein digitales Assistenzsystem in Betrieb genommen. Das Ziel ist es, die Mitarbeitenden an den Maschinen bei ihrer herausfordernden Tätigkeit mit digitalen Hilfsmitteln zu unterstützen und durch zur Verfügung gestellte Maschinendaten zielgerichtete Verbesserungen der Prozesse umzusetzen. Durch die Nutzung der Digitalisierung konnte die Produktivität der angeschlossenen Anlagen im Berichtsjahr um rund 2% gesteigert werden.

Auch für die Industrialisierung und Fertigung der Präzisionskomponenten, welche in die neuen Generationen elektrischer Bremssysteme eingebaut werden, ist die Digitalisierung eine Voraussetzung. Mit einem «Big Data and Analytics»-System werden über verschiedene Fertigungsschritte grosse Datenmengen zu den produzierten Komponenten gesammelt. Dieses Tracking ermöglicht, die Informationen zur Qualitätssicherung zu nutzen. Ausserdem bilden die gesammelten Daten die Basis für detaillierte und spezifische Analysen. Aus den anspruchsgruppenorientierten Analysen und Visualisierungen der Daten werden stetig und gezielt Prozess- und Produktverbesserungen abgeleitet und umgesetzt.

2 Prozesssimulationen in Forschung und Entwicklung
Mit der Erweiterung der Simulationsumgebung haben wir die Möglichkeiten im Bereich der virtuellen Prozess- und Produktentwicklung ausgebaut. Neben der Implementierung neuer Simulationsmethoden wurde auch die Rechenkapazität markant erhöht. Dank strömungsmechanischer Simulation kann die Energieeffizienz unserer Prozesse, beispielsweise in Trocknungs- und Wärmebehandlungsanlagen, verbessert werden. Mit der Materialflussanalyse wurde ein wichtiger Baustein zur Gewährleistung schlanker Prozessabläufe von der Fabrik- bis auf Anlagenebene eingeführt. Im Bereich der Umformsimulation konnten über vorgängige Verformungs- und Spannungsanalysen der Werkzeugkomponenten Entwicklungs- und Produktionsloops reduziert werden. Mit der Ausweitung der Umformsimulation auf Rollprozesse sowie dem Start in die Wärmebehandlungssimulation sind wir unserem Ziel, prozessübergreifend Know-how für optimale Produkte nutzbar zu machen, einen weiteren Schritt näher gekommen.

3 SFS Value Engineering Award – Auszeichnung von Innovationen
Der SFS interne Value Engineering Award steht unter dem Motto: «We create value – for customers and us». Teams, die erfolgreich ein Innovations- oder Verbesserungsprojekt realisiert haben, sind jedes Jahr eingeladen, ihr Projekt einzureichen. Ausgezeichnet werden Projekte in den drei Kategorien:

  • Beste realisierte Innovation
  • Beste digitale Innovation
  • Beste produktionsbezogene Innovation

Anhand verschiedener Kriterien wie «Wertschöpfung für den Kunden und SFS», «Multiplikationsmöglichkeiten» oder «Einsatz digitaler Möglichkeiten» kürt eine zehnköpfige, divers aufgestellte Jury die besten Projekte. Im Jahr 2022 wurde beispielsweise das Projekt «HECO-TOPIX-plus» von HECO als «Beste realisierte Innovation» ausgewählt. Mit der Neuentwicklung «HECO-TOPIX-plus» gelang die Kombination der Vorteile mehrerer Produkte in einem neuen Befestiger für Holzkonstruktionen.

4 Einführung S/4HANA
Nach zweijähriger und sehr anspruchsvoller Vorbereitungsarbeit wurde die neue SAP-Plattform S/4HANA anfangs September 2022 erfolgreich in Betrieb genommen. Der erste Migrationsschritt verlief grösstenteils störungsfrei und betraf die weltweiten Finanzabteilungen sowie die Geschäftsprozesse der Division Distribution & Logistics Switzerland. Nötig wurde dieser Systemwechsel, da in den rund 20 Jahren SAP-Nutzung eine grosse Anzahl von Prozessvariationen entwickelt wurde, die eine hohe Komplexität und viel Aufwand für Wartung und Support verursachten. Zudem ist SFS in all diesen Jahren grösser, internationaler und vielschichtiger geworden, was die Prozesskomplexität zusätzlich erhöht hat. Um die hohe Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, erfolgte der Wechsel auf die neue SAP-Plattform S/4HANA. Weitere Geschäftsbereiche werden in den nächsten Jahren in verschiedenen Etappen ebenfalls auf S/4HANA migriert. Lesen Sie mehr zum Go-live von S/4HANA in dieser Success Story.

Strategische Prioritäten

Strategische_Prioritäten

«Local-for-Local»-Prinzip adressiert Megatrends
Das von SFS seit vielen Jahren erfolgreich gelebte «Local-for- Local»-Prinzip adressiert heute mehr denn je die Megatrends «Wirtschaftliche Globalisierung», «Entwickelndes Konsumverhalten», «Ressourcenknappheit», «Demografische Asymmetrien» und «Zunahme globaler Risiken».

Der im Jahr 2020 beschlossene Aufbau einer globalen Fertigungsplattform für Medizinaltechnik-Anwendungen unter Einbezug grösstenteils bestehender Standorte in Nordamerika, Europa und Asien ist das aktuellste Beispiel des konsequenten Beschreitens dieses Weges. Hier bietet SFS den OEMs in der Medizinal- und Dentalbranche innovative und zukunftsgerichtete Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen. Als Value Engineering Specialist mit langjähriger Erfahrung in der Industrialisierung von Produkten und Prozessen schaffen wir dabei für internationale Kunden erheblichen Mehrwert. Der Aufbau der globalen Fertigungsplattform, welcher mit signifikanten Wachstumsinvestitionen verbunden ist, wurde auch im vergangenen Geschäftsjahr konsequent vorangetrieben.

Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie:
Nachhaltigkeit ist uns wichtig – sie gehört zu unserer DNA! Nachhaltiges Denken und Handeln ist auch ein wichtiger Innovationstreiber und gibt uns die Möglichkeit, unsere Produkte und Prozesse täglich zu hinterfragen und zum Wohle aller Anspruchsgruppen stetig zu verbessern. Die Entwicklung nachhaltigerer Produkte und Lösungen durch unsere Kunden gibt uns als Value Engineering Specialist eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit unserem Know-how und getreu dem Leitbild «Inventing success together» unseren Kunden Mehrwert zu bieten. Dabei sind wir bestrebt, die Kostentransparenz in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten fortlaufend zu steigern und auch weitere Aspekte der Nachhaltigkeit in die Berechnungen einfliessen zu lassen. Detaillierte Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit bei SFS können Sie unter nachlesen.

1 Dialog mit Stakeholdern
Im Berichtsjahr hat SFS ihre Berichterstattung im Bereich der Nachhaltigkeit an die neuen Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI 2021) angepasst. In diesem Zusammenhang wurden die bestehenden wesentlichen Themen erneut überprüft und die Auswirkung des Unternehmens auf Umwelt, Gesellschaft oder Wirtschaft in Bezug auf diese Themen (inside-out) sowie der Einfluss dieser Themen auf SFS (outside-in) in einem Stakeholderworkshop diskutiert und evaluiert. Folgende Themenschwerpunkte wurden dabei identifiziert:

  • Energie & Emissionen
  • Nachhaltige Lösungen
  • Förderung & Engagement der Mitarbeitenden
  • Beschaffung
  • Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

SFS richtet den Fokus zukünftig auf diese Themengruppen aus, welche eine sehr hohe Übereinstimmung mit den bisherigen Schwerpunkten aufweisen. Mithilfe von langfristigen Zielsetzungen und entsprechenden Initiativen wollen wir einen kontinuierlichen Fortschritt in Bezug auf deren nachhaltige Entwicklung erreichen. Die einzelnen Themen werden dabei ganzheitlich betrachtet und ihre positiven und negativen Auswirkungen respektive ihr Beitrag für die Sustainable Development Goals (SDGs) sowie die jeweilige ESG-Dimension (Environment/Umwelt, Social/Sozial, Governance/ Unternehmensführung) berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird auch die bestehende Umwelt-Roadmap weiter konkretisiert und gegebenenfalls werden geplante Massnahmen angepasst. Details zu den Themeninhalten sowie neue bzw. zusätzliche Zielsetzungen werden im Nachhaltigkeitsbericht 2022 Ende Mai 2023 publiziert.

2 Scope der nicht-finanziellen Kennzahlen erweitert
Im Jahr 2022 konnte SFS den Prozess der Datenerhebung und damit die Datenqualität im Bereich der nicht-finanziellen Kennzahlen weiter verbessern. Dies vor allem in der Division D&L International. Diese verbesserte Datengrundlage wird uns sowohl bei der diesjährigen Teilnahme am CDP (Carbon Disclosure Project) als auch bei der zukünftigen Validierung der gesetzten Emissionsziele unterstützen.

3 Transparenz in der Wertschöpfungskette verbessern, ESG-Risiken und Chancen identifizieren
Mit dem Ziel, die Transparenz hinsichtlich sozialer und ökologischer Faktoren – inklusive der Scope-3-Emissionen – in der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern, hat sich SFS im vergangenen Jahr dazu entschieden, ihre Lieferanten neu durch eine Risikomanagement-Plattform zu bewerten. So können Chancen und Gefahren aus dem ESG-Bereich frühzeitig identifiziert und hinsichtlich der zukünftigen Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Geschäftspartner beurteilt werden. Im Laufe des Jahres 2023 werden die Lieferanten aus den einzelnen Segmenten sukzessive dazu eingeladen, sich auf der erwähnten Plattform zu registrieren, um so Ende 2023 eine erste repräsentative Auswertung bezüglich Risiken und Chancen durchführen zu können.